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Do., 14. Sept.

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Literaturhaus

Kino Klub Literaturhaus - "Aus dem Nichts“

Deutschland 2017, 106 Min., Regie: Fatih Akin mit Diane Krüger, Denis Moschitto, Numan Acar u.a. Deutsch mit deutschen Untertiteln Moderation: Sabine Wolff

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Kino Klub Literaturhaus - "Aus dem Nichts“
Kino Klub Literaturhaus - "Aus dem Nichts“

Zeit & Ort

14. Sept. 2023, 19:30 – 22:30

Literaturhaus , Witte de Withstraat 31-33, 2518 CP Den Haag, Niederlande

Über die Veranstaltung

Katja Şekercis Mann Nuri und ihr kleiner Sohn Rocco sind Opfer eines Bombenanschlags geworden. Die Frau gerät in eine tiefe Krise, zumal die Polizei zu lange den rechtsradikalen Hintergrund ignoriert. Als dann doch die Täter vor Gericht stehen, muss Katja eine neue schmerzhafte Erfahrung machen – sie werden wegen Mangels an Beweisen freigesprochen. Nun will die junge Frau selbst für Gerechtigkeit sorgen.

„Seit der Enttarnung des NSU 2011 habe ich viel an die Opfer und deren Angehörige gedacht. Wie sind sie mit der Sache umgegangen, bevor sie wussten, dass es den NSU gab? Wie gehen sie heute damit um? Haben sie Rachegedanken, hätte ich welche? In welcher Beziehung stehen Rache und unser Justizsystem? Mich wühlt das Thema auf, auch weil ich ein potentielles Opfer solcher Zellen wäre. Aus dem Gefühl sich wehren zu müssen, ist die Idee zu diesem Film entstanden. Aber dann begann ich zu arbeiten, und der Film entwickelte sich in eine andere Richtung, als ich es mir anfangs vorgestellt hatte. Die Mutterfigur und ihr Schmerz wurden wichtiger als der politische Zusammenhang, der den Impuls für die Geschichte lieferte.“ (Fatih Akin). Im Abspann verweist Fatih Akin direkt auf den aktuellen Bezug seines Films, auf die rechte Terrorzelle „NSU“, die in Deutschland gezielt Bürger mit Emigrations-Hintergrund ermordet hat, und auf den Prozess gegen die Angeklagte Beate Zschäpe; vor allem ihre Verteidiger haben dafür gesorgt, dass in dem 2013 begonnenen Verfahren nach fünf Jahren immer noch kein Urteil gefällt werden konnte. Die auch im Abspann erwähnten Anspielungen und Parallelen sind unübersehbar – aber doch bewegt sich AUS DEM NICHTS in einem gewissen Sicherheitsabstand, um juristisch unangreifbar zu bleiben. Das Finale ist ebenso fiktiv wie der Zeitpunkt des Mordes im Jahr 2016.

Moderation: Sabione Wolff

Trailer:

https://www.youtube.com/watch?v=8cSDCZWGgHU

Eintritt: Freunde/Studierende  4,00 Euro / Gäste  8,00 Euro - (inkl. Getränke)

Sofern die Veranstaltung kostenpflichtig ist, bevorzugen wir eine Zahlung per QR Code über das Handy. Barzahlung ist alternativ natürlich weiterhin möglich.

Foto: Deutsche Bibliothek

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